Sjoerd Yntema
Sjoerd Yntema hat sein Studium in Zivilrecht und Unternehmensrecht an der Universität Leiden absolviert. Er hat außerdem eine Zeit lang französisches Recht an der Université de Poitiers in Frankreich studiert. Nach seinem Studium arbeitete Sjoerd Yntema als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Unternehmensrecht an der Universität Leiden. Neben seiner Arbeit als Rechtsanwalt ist Sjoerd Yntema als Betreuer von Masterarbeiten im Bereich Unternehmensrecht an der Universität von Amsterdam tätig.
Spezialisierungen
Bei AMS Advocaten widmet sich Sjoerd Yntema vorrangig der Beratung und Prozessführung bei handelsrechtlichen und gesellschaftsrechtlichen Streitfällen. Er bearbeitet sowohl Fälle im Zusammenhang mit der juristischen Person (z. B. festgefahrene Prozesse in der Hauptversammlung und die Geschäftsführerhaftung) als auch Streitigkeiten mit externen Parteien (z. B. ehemalige Geschäfts- und Investitionspartner, Lieferanten und Kunden). Sjoerd Yntema unterstützt sowohl nationale als auch internationale Mandanten in Gerichtsverfahren, sowohl in erster Instanz als auch in der Berufung, sowohl in Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes als auch in der Hauptsache.
Neben seiner Tätigkeit in Rechtsstreitigkeiten berät Sjoerd Yntema im Vertragsrecht und ist regelmäßig an der Beratung und dem Entwurf von (unter anderem) Gesellschafterverträgen und der Dokumentation von Aktientransaktionen beteiligt.
Jüngste Erfolgsbilanz
Im Juli 2022 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich einen Inhaber eines Hotel- und Gaststättengewerbes, der eine Ausschüttung von der offenen Handelsgesellschaft (VOF in den Niederlanden), deren Mitglied er war, forderte. Nachdem die VOF von seinen Mitgesellschaftern mit sofortiger Wirkung gekündigt wurde, führten sie die VOF ohne den Hotel- und Gaststättenunternehmer weiter, woraufhin dieser meinte, er habe einen Anspruch aufgrund seiner Minderzuteilung. Das Gericht Rotterdam folgte der von Sjoerd Yntema geforderten Aufteilungsmethode und bestellte in seinem Zwischenurteil einen Sachverständigen, der den Unternehmenswert der VOF ermitteln sollte, woraufhin das Gericht verfügt, dass die Mitgesellschafter dem Mandanten von Sjoerd Yntema seinen Anteil auszahlen mussten.
Im Juni 2022 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich einen ausländischen Vertreter in einem Verfahren gegen ein großes niederländisches Unternehmen im Zusammenhang mit der Beendigung eines Handelsvertretervertrags. Das Gericht Noord-Holland entschied, dass der Unternehmer den Vertrag unrechtmäßig gekündigt hatte, und verurteilte ihn zur Zahlung der ausstehenden Provision und von Schadensersatz in Höhe von ca. 400.000 €. Außerdem verpflichtete das Gericht den Auftraggeber unter Androhung einer Geldstrafe, eine Abrechnung über die geschuldete Provision für die sechs Monate nach Beendigung des Vertrages vorzulegen.
Im Mai 2022 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich ein ausländisches Unternehmen in einem Verfahren, in dem die Rückzahlung eines Gelddarlehens gefordert wurde. Das Darlehen wurde vom Darlehensnehmer angefochten, der den Standpunkt vertrat, dass es sich um eine Prämienzahlung handelte oder dass das Darlehen zumindest nichtig oder anfechtbar war. Das Gericht Nordholland entschied, dass es sich tatsächlich um ein Gelddarlehen handelte, das nicht anfechtbar oder nichtig war, und sprach den vollen geforderten Betrag von etwa 800.000 € zu.
Im Januar 2022 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich ein Unternehmen und seine beiden Geschäftsführer, die auf Zahlung einer Geldstrafe von über 1,1 Millionen Euro verklagt wurden. Bei diesem Fall am Gericht Noord-Nederland, Standort Haarlem, ging es um gescheiterte Verhandlungen. Das Gericht entschied zugunsten von Sjoerd Yntemas Mandanten und stellte fest, dass es dem Unternehmen und seinen Geschäftsführern freisteht, die Verhandlungen abzubrechen, ohne schadensersatzpflichtig zu werden.
Im Oktober 2021 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich ein Unternehmen, das in einem Eilverfahren vor dem Bezirksgericht Midden-Nederland die Herausgabe von Firmeneigentum forderte, das von einem ehemaligen Geschäftsführer des Unternehmens gestohlen worden war. Das Gericht ordnete an, dass der Geschäftsführer diese Vermögenswerte innerhalb von 24 Stunden nach dem Urteil unter Androhung einer Geldstrafe herausgeben muss.
Im November 2020 vertrat Sjoerd Yntema einen Mandanten vor dem Gericht Oost-Brabant, der die Zwangsvollstreckung seines Wohneigentums aufgrund einer notariellen Urkunde aus dem Jahr 1992 anfocht. Sjoerd Yntema argumentierte in diesem Schnellverfahren erfolgreich, dass die in der notariellen Urkunde festgelegte Forderung verjährt sei, woraufhin das Gericht Oost-Brabant entschied, dass die Vollstreckung der notariellen Urkunde ausgesetzt wurde.
Im März 2020 vertrat Sjoerd Yntema erfolgreich einen Anteilseigner in einem Gesellschafterstreit in einem Eilverfahren vor dem Gericht Amsterdam. Der Anteilseigner erhielt 50 % seiner Aktien zurück, sein Gehalt wurde weiter gezahlt und die Entlassungsentscheidung wurde ausgesetzt.